1. Halbjahr 2008
Gebetszug "1000 Kreuze für das Leben" in Fulda

Am Denkmal des Heiligen Bonifatius

Ein Tag für das Leben und die Wahrheit

von Patricia Haun

Dem diesjährigen Bonifatiusfest in Fulda ging ein Tag für das Leben voraus, der vom Fatima-Weltapostolat, maßgeblich von Prälat Monsignore Ludwig Vogel, und EuroProLife organisiert wurde.

Im Herzen des katholischen Deutschland, wo sich das Grab des Heiligen Bonifatius, Apostel der Deutschen, befindet, wollten Lebensschützer aus ganz Deutschland am Samstag, dem 7. Juni 2008, ein Zeichen für das Leben setzen.

„Von hier geht alles aus“, hat Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch am Grab des Hl. Bonifatius im November 1980 gesagt. Deshalb wählten die Prolifer auch Fulda als vierte deutsche Stadt – nach Berlin, München und Münster – für die Gebetsaktion „1000 Kreuze für das Leben“.

Gebetszug für das Leben in Fulda

Ca. 100 Teilnehmer zogen am Nachmittag gleich einem beweglichen Friedhof friedlich betend und singend mit weißen Kreuzen erstmals durch diese Stadt. „Den Ungeborenen eine Stimme geben“, nennt es Wolfgang Hering, Vorsitzender des neuen europäischen Gebetsnetzwerkes, der ganz Europa mit solchen Prozessionen überziehen will.

Wirksamer noch als das sichtbare Zeichen, soll das Gebet sein, das die Trauernden für die 1000 ungeborenen Kinder sprechen, die gewöhnlich an einem Werktag in Deutschland durch Abtreibung sterben.

Bischof algermissen

Bischof Heinz-Josef Algermissen rief die Anwesenden auf: “Seid keine stummen Hunde! Dient der Wahrheit!” Er bedankte sich für das Engagement der Lebensschützer und für diesen Tag für das Leben in Fulda.

Referenten zum Thema Lebensschutz umrahmten in wachrüttelnden Vorträgen die Veranstaltung.

Dr. Bertram Stitz, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe an der Helios St. Elisabeth Klinik in Hünfeld erläuterte in seinem medizinischen gut
verständlichen Vortrag, warum embryonale Stamm-
zellen für Forscher interessanter sind als post-
embryonale.

Gräfin Johanna von Westphalen im Gespräch mit Bischof Algermissen

Gräfin Johanna von Westfalen, Vorsitzende der Stiftung „Ja zum Leben“ plädierte ebenfalls für die Wahrheit und zitierte Kardinal Ratzinger, der schon vor Jahren aufgezeigt habe, dass es schlimm sei, wenn das Gewissen zum Entschuldungsmechanismus degradiert werde.

Die Gewissenentscheidung sei es häufig, die das Urteil für oder gegen ein Kind fälle, erklärte die Gräfin. Die Frau dürfe unter dem Schutz des Gesetzgebers frei entscheiden. Doch dann würden Betroffene meist alleingelassen und trügen die Konsequenzen als Last ihrer Entscheidung gegen das Leben in Form vielfältiger Leiden nach Abtreibung.

Bezüglich der Forschung, hofft die Kämpferin für die Kleinsten im Mutterschoß, „dass es der Wissenschaft nie gelingt, das Geheimnis des Lebens ganz zu erforschen“.

Am 25. Juli wird der Gebetszug “1000 Kreuze für das Leben” durch Salzburg ziehen.

Wir möchten Sie herzlich einladen, mit uns ein Kreuz auf Ihre Schultern zu nehmen, um so Ihre Trauer um die vielen kleinen ungeborenen Kinder zum Ausdruck zu bringen, die jeden Tag in der ganzen Welt abgetrieben werden.

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130. Vigil in München mit Weihbischof Dr. Andreas Laun

Am 25. März 2008 zelebrierte Weihbischof
Dr. Andreas Laun aus Salzburg ein Pontifikalamt anlässlich der 130. Vigil in München. Er nahm anschließend an der Prozession durch die Stadt teil.

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Ungefähr 50 Lebensretter beim Gebet für die Ungeborenen vor der größten Abtreibungsstätte in München.

(Foto: Weihbischof Dr. Andreas Laun mit schwarzer Wollmütze, rechts daneben Pater Stefan)

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Gebetszug zum Mahnmal für die Ungeborenen in München

An jedem 24. des Monats findet in München der Gebetszug vom Marienplatz zum Mahnmal für die Ungeborenen in Waldperlach am östlichen Stadtrand statt.

(Foto: Geborene gedenken der Ungeborenen. Kinder bringen eine Blumenschale als Zeichen der Verbundenheit mit den getöteten Kindern zum Gedenkstein.)

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Gebetswache an Karfreitag vor einer Abtreibungsklinik in München

Von Karfreitag, 12.00 Uhr, bis Karsamstag, 12.00 Uhr, findet jedes Jahr eine Mahnwache vor einer Abtreibungsstätte in München statt.

Wir trauern um die 4.000 an diesem Ort getöteten Ungeborenen im Jahr 2007.

(Foto: Gedenkstein mit der Aufschrift:

Wir trauern um:
Andreas, Monika, Jürgen, Angelika, Christian, Stefan, Carsten, Florian, Brigitte, Ingrid, Wilma, Heiko, Udo, Jutta, Sabine, Thomas, Stefanie …

4000

durch Abtreibung getötete Kinder im Jahr 2007)